E-Health-Start-ups: Privatfonds fördern Digitalisierung des Gesundheitswesens für alle

Bastian Biermann vom Verband der privaten Krankenversicherer e.V. und Inga Bergen, Digital Health- und Innovationsexpertin, befürworten beide die Förderung von Gesundheits-Start-ups durch private Investoren, damit digitale Innovationen, wie zum Beispiel digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), nicht nur in den Leistungskatalog der privaten Krankenversicherung (PKV) gelangen, sondern auch in den der gesetzlichen Versicherungsgemeinschaft (GKV).  

Nach Meinung beider ExpertInnen ist es nicht möglich, Digitalisierung ohne Investoren aus dem PKV-Bereich voranzutreiben, damit auch gesetzlich versicherte Krankenkassen-Mitglieder profitieren. Digitale Start-ups im Gesundheitsbereich sind auch wichtig für die Digitalisierung im GKV-Bereich, deshalb besteht die Notwendigkeit der Förderung durch private Investoren.  

Die PKV hat im Jahr 2020 einen Fonds („Heal Capital Fonds“) ins Leben gerufen, der bislang 16 Start-ups integriert, die telemedizinische Innovationen, digitale Anwendungen in der Pflege und Präventionsmaßnahmen entwickeln. Diese Start-up-Szene ist sowohl für gesetzlich als auch privat Versicherte interessant, die individuellere Therapien und eine bessere Versorgung in unterversorgten, ländlichen Gegenden benötigen.  

Für Pflegekräfte ermöglichen sie zudem ein standortunabhängiges Arbeiten (Remote Work) im medizintechnischen und stationären Bereich.  

Private Fonds ebnen laut Biermann den Weg für Gesundheits-Innovationen, die nicht durch Gemeinnützigkeit, sondern durch Profitorientierung von Investoren Nutzen ziehen.  

Quelle: https://dup-magazin.de/technologie/e-health/digitales-gesundheitswesen-privat-investieren-gesetzlich-profitieren/